Sonja Stadler †

Wir alle, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Stift Altenburg und die Mönche mit Abt Christian sind tief erschüttert über den plötzlichen Tod von Frau Sonja Stadler.

Die engagierte Vorarbeiterin des ÖKOKreis war seit Jahren im Stift Altenburg im Einsatz. Durch ihre umsichtige und freundliche Art war Frau Stadler sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ÖKOKreis, der seit 2003 die Gartenpflege im Stift Altenburg innehat, als auch für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Hauses eine kompetente und menschlich liebenswürdige Ansprechpartnerin.

Frau Stadler ist aber auch in den anderen Betrieben, die vom ÖKOKreis betreut werden, besonders geschätzt worden. 

Die Gartenanlagen im Stift Altenburg sind Frau Stadler in den vergangenen Jahren zu einer zweiten Heimat geworden. Sie hat sich in dieser Umgebung wohlgefühlt und sie hat mit dieser Umgebung gefühlt. Die Liebe zum Detail und die Sorge um ihre Kolleginnen und Kollegen charakterisierten Frau Stadler.

Sie hatte ein Herz für die Menschen und die Pflanzen. Wenn wir auch nie darüber gesprochen haben, Frau Stadler hat die Schöpfung geliebt und dieser Schöpfung gedient. 

Sonja Stadler war eine Frau des Gartens - mit Herz und Hirn.

Am Montag, dem 18. Juni 2012 am späteren Nachmittag hat ihr Herz plötzlich zu schlagen aufgehört. Völlig unerwartet ist Frau Sonja Stadler an diesem Tag gegen 18.00 Uhr, nach einem ganzen Arbeitstag im Garten, im Bereich des Gartens der Religionen in unserem Haus verstorben. Der engagierte Einsatz des Notarztteams konnte ihr irdisches Leben nicht mehr retten. 

Sonja Stadler war in diesen letzten Stunden ihres irdischen Lebens nicht allein. Wir konnten sie im Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes aus unseren Händen in die Hände des Vaters, des Schöpfers zurücklegen. 

Wir wissen Frau Sonja Stadler in diesen Händen geborgen. Liebevoll hat sie ihr Leben in den Dienst der Schöpfung gestellt. Gott, der Herr des Lebens wird ihr vergelten, was sie an uns allen Gutes getan hat.

In unseren Herzen wird Frau Stadler in bleibender, lebendiger Erinnerung sein. Unsere Gedanken und Gebete sind in diesen Tagen bei ihrer Familie, bei den Eltern und ihrer Schwester.

Aus dem Buch der Weisheit, Kapitel 11:

Du hast mit allen Erbarmen, weil du alles vermagst,

und siehst über die Sünden der Menschen hinweg,

damit sie sich bekehren. 

Du liebst alles, was ist,

und verabscheust nichts von allem,

was du gemacht hast;

denn hättest du etwas gehasst,

so hättest du es nicht geschaffen. 

Wie könnte etwas ohne deinen Willen Bestand haben,

oder wie könnte etwas erhalten bleiben,

das nicht von dir ins Dasein gerufen wäre? 

Du schonst alles, weil es dein Eigentum ist,

Herr, du Freund des Lebens.

Wir beten:

Herr, gib unserer Sonja das ewige Leben,

und das Licht Deines Erbarmens leuchte ihr!

Herr, lass sie leben in Deinem Frieden!

Amen!

Im Namen von Abt Christian, allen Mitbrüdern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Stift Altenburg

p.michael