Ausstellungen im Stift Altenburg

Ein kurzer Rückblick in die Geschichte...
Am 12. September 1940 wurde das Stiftsgebäude von Altenburg zur Unterbringung volksdeutscher Umsiedler aus Bessarabien und Serbien beschlagnahmt. Bald darauf, am 29. April 1941 wurde das Stift durch die Gestapo enteignet und der Konvent des Hauses verwiesen.
Nach der Auflösung des Umsiedlungslagers im Winter 1942/43 wurde im Stift ein Reservelazarett der Deutschen Wehrmacht errichtet, das im April 1945 aufgelöst wurde. Im Juli des selben Jahres besetzte ein Panzerregiment der Sowjetarmee das Stift, im Mai 1946 verliessen die russischen Besatzer nach elf Monaten Aufenthalt Stift und Dorf Altenburg.
Der Konvent kehrte im September 1947 ins Kloster zurück, die offizielle Rückgabe des Stiftsbesitzes durch die NÖ Landesregierung erfolgte dann am 29. Februar 1948.

Unmittelbar nach der Rückkehr begann unter Abt Maurus Knappek der schwierige Wiederaufbau des zerstörten und geplünderten Hauses, auch der Wirtschaftsbetrieb mußte wieder in Gang gebracht werden.
Umso bemerkenswerter erscheint es aus heutiger Sicht, dass bereits im Juni 1956, nicht einmal zehn Jahre nach der Rückkehr der Mönche nach Altenburg, das Stift für Besucher geöffnet wurde und mit der Ausstellung "Barocke Kunst aus Waldviertler Klöstern" die erste Sonderausstellung gezeigt werden konnte.