Die Kaiserstiege

„Quam bene conveniunt“

In 1738 entstandenen Fresko der Kaiserstiege wiederholt Paul Troger ein allegorisches Thema, das er bereits 1735 im Marmorsaal des Stiftes Seitenstetten umgesetzt hat: „Quam bene conveniunt – Der Bund von Religion und Wissenschaft“.
Der Inhalt ist den Gedanken der frühen Aufklärung verpflichtet: sowohl wissenschaftliche als auch religiöse Erkenntnis sind geeignete Wege, zur Wahrheit zu finden. Durch die Anordnung im doppelläufigen Stiegenhaus gewinnt die Darstellung auch für den heutigen Betrachter eine ganz reale Dynamik: man kann nicht gleichzeitig auf beiden Seiten die Stiege hinaufgehen, am Ende vereinen sich die Wege aber doch wieder…

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